Die Sendung mit dem polnischen Akzent

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Venezuela auf dem Weg in den Sozialismus?

Jetzt ist Venezuela auf dem Weg in den Sozialismus verkündete Chavez letzte Woche der Welt. Als erste Schritte sollen Strom und Telekommunikation des Landes verstaatlicht werden. Dennoch bleibt der Nürnberger Publizist Albert Sterr im Interview skeptisch.

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Der venezolanische Staatspräsident Hugo Chávez ist einer der die Herzen vieler Linker höher schlagen lässt. Seine vehemente Anti-Bush-Haltung hat ihn in den letzten Jahren zur Galionsfigur der neuen Linken in Lateinamerika gemacht.

Jetzt ist Venezuela auf dem Weg in den Sozialismus verkündete Chávez letzte Woche der Welt. Als erste Schritte sollen Strom und Telekommunikation des Landes verstaatlicht werden. Eine Verfassungsänderung kündigte der Präsident an, dass der Weg zum Sozialismus über revolutionäre Gesetzen führen werde und eine Namensänderung des Staates in "sozialistische Republik Venezuela".

Unbestreitbar ist, dass spätestens seit dem Putschversuch der Opposition viel Geld in das Sozialsystem des Landes gesteckt wurden. Auch Gesundheits- und Bildungssystem reformierte der ehemalige Militär Chávez mit teils ungewöhnlichen Mitteln. Kein Wunder, dass er viele begeisterte Anhänger nicht nur bei den unteren Klassen Venezuelas hat, sondern auch bei den Linken Europas.

Dennoch bleibt der Nürnberger Lateinamerikakenner und Publizist Albert Sterr skeptisch. Der Sozialismus von Hugo Chávez sei zunächst nur verbal, Verstaatlichungen sei nicht das gleiche wie Vergesellschaftung sagt Sterr im Interview mit Michael Liebler:

Siehe auch:

Lateinamerikas neuer Pakt - Soziale Grundversorgung statt Dollars für Industriebosse

Interview mit dem Journalisten Malte Daniljuk

 
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